Hornhaut-Erkrankungen

Augenärzte Dr. Dirisamer, Dr. Luft, Dr. Priglinger

 Spezialisten für die Behandlung von Hornhauterkrankungen

 Individuell angepasste & modernste Behandlungen

 Gründliche Beratung & Planung

Auszeichnungen / Zertifikate / Partner

Fakten zu Hornhaut Erkrankungen

BehandlungsmethodeSehhilfe, Hornhauttransplantationen
Arten der HornhauterkrankungenHornhautdystrophien (anteriore, stromale und posteriore Dystrophien), häufigsten Dystrophie: Fuchs’sche Endotheldystrophie; Hornhautentzündungen (Keratitis)
Behandlungsdauerabhängig von gewählter Behandlungsmethode
Narkoselokal betäubende Augentropfen
Klinikaufenthaltambulant
Nachsorgeabhängig von gewählter Behandlungsmethode

Keratokonus

Keratokonus bezeichnet eine kegelförmige unregelmäßige Vorwölbung der Hornhaut. Dies kommt daher, dass die Hornhaut beim Keratokonus aufgrund geringerer biomechanischer Stabilität in ihren zentralen Anteilen dünner wird. In den verdünnten Bereichen wölbt sie sich dann unter dem Augeninnendruck stärker vor als in den (normal) dickeren peripheren Anteilen, so dass eine kegelförmige Kontur zustande kommt. Der Keratokonus tritt mit einer Häufigkeit von ca. 1:2000 in Mitteleuropa auf.

Die Diagnose erfolgt unter anderem mit einer topografischen bzw. tomografischen (Vermessung der Hornhautoberfläche ) Darstellung der Hornhautoberfläche mittels rechnergestützten Messgeräten wie z.B. der Pentacam® HR.

Behandlung

Zur Verbesserung der Sehleistung kommen formstabile Kontaktlinsen zum Einsatz. Sollten formstabile („harte“) Kontaktlinsen nicht vertragen werden, können in manchen Fällen sogenannte „Intracorneale Ringsegmente“ (Intacs®, Keraring®) mittels Femtosekundenlaser (Visumax®, Victus®) implantiert werden um die Sehleistung zu verbessern.

Sollte sich die Erkrankung als progressiv darstellen (zunehmende Formveränderung der Hornhaut) kann man die Hornhautoberfläche mittels „Corneal Crosslinking“ behandeln.

Beim Corneal Crosslinking wird mittels Riboflavin (Vitamin B2) – Tropfen und UV-A-Licht Bestrahlung eine Verstärkung der Hornhaut erzielt. Haupteinsatzgebiet sind ektatische Hornahauterkrankungen wie z.B. Keratokonus oder Ektasien nach refraktiven Eingriffen (z.B. post-LASIK-Ektasien). Dank neuester Technologien (Avedro KXL ®) dauert diese Behandlung nur mehr 15 Minuten und wird in schmerzfreier Tropfbetäubung durchgeführt.

Bewertungen unserer Patienten zur Hornhauttransplantation

    

Ich kann wieder sehen
Nach der DMEK-OP durch Prof. Dirisamer und Prof. Priglinger kann ich wieder scharf sehen: 100% Sehleistung! Die OP ist 3 Monate her! Lob und Danke!

docfinder Bewertung, Oktober 2021

    

DMEK-OP
Univ.-Prof. Kieselbeck/Innsbruck hat mir Prof. Dirisamer für eine nötige Hornhauttranspl. empfohlen. Der doch etwas weitere Weg von Innsbruck nach Linz u. Wels war bisher in allen Belangen eine äußerst positive Erfahrung. Prof. Dirisamer ist ein Arzt, wie sich jeder einen solchen wünscht. Besten Dank an ihn u. sein Team!

docfinder Bewertung, August 2021

    

Ausgezeichnet
Hatte eine Hornhauttranspl., super gemacht v. Dr. Dirisamer, sehe wieder 100%, ein herzliches Danke. Sehr empfehlenswert, beste Beratung und Behandlung. Geht sehr auf die Fragen ein und hört die Fragen an. Man kann sehr gut sprechen mit dem Herr Dr. Dirisamer, auch für die Patienten verständlich.

docfinder Bewertung, Januar 2021

Hornhautdystrophien

Hornhautdystrophien treten in der Regel beidseits auf, sind erblich bedingt und zeigen im Verlauf eine Progression. Sie lassen sich in anteriore, stromale und posteriore Dystrophien unterteilen. Zu den häufigsten Dystrophien zählen der Keratokonus und die Fuchs’sche Endotheldystrophie. Bei letzterer ist je nach Fortschritt meist eine lamelläre Hornhauttransplantation notwendig (DMEK).

Behandlung

Hornhauttransplantationen:

Bei der DMEK (Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty) handelt es sich um die modernste und schonenste Art einer Hornhauttransplantation. Hierbei wird nur die innerste Schicht der Hornhaut (Descemet Membran und Endothel) transplantiert. Die Operation kann in Lokalanästhesie durchgeführt werden und es werden keine Nähte mehr benötigt. Hauptindikationen sind die Fuchs’sche Endotheldystrophie oder die bullöse Keratopathie. Dr. Martin Dirisamer führte bereits mehr als 200 dieser Operationen durch und gilt weltweit als angesehener Experte auf diesem Gebiet.

Bei der Femtolaser-DALK (Deep anterior lamellar keratoplasty) handelt es sich um eine von Prof. Priglinger und Dr. Martin Dirisamer weiterentwickelte Art einer sogenannten “tiefen anterioren lamellären Keratoplastik”. Bei der “FalKe” (Femtosekundenlaser assistierte tiefe anteriore lamelläre Keratoplastik) Behandlung werden modernste Lasertechnologien (Zeiss ® Visumax, Bausch&Lomb ® Victus) mit etablierten Methoden (Dissektion nach Melles, Big Bubble nach Anwar) kombiniert. Hiermit können jegliche Pathologien der vorderen Hornhautschichten wie z.B. fortgeschrittener Keratokonus, Hornhautnarben nach Fremdkörper oder nach Hornhautentzündungen, angeborene Hornhautdystrophien, etc. behandelt werden.

Die perforierende Keratoplastik wird mittlerweile seit über 100 Jahren erfolgreich durchgeführt. Hierbei werden alle Schichten der Hornhaut transplantiert und mit vorübergehenden Nähten fixiert. Als Standard-Methode wurde mittels mechanischen Trepansystemen die Hornhaut sowohl am Spendergewebe als auch am Empfänger geschnitten. 2014 konnte Dr. Martin Dirisamer und Prof. Priglinger die weltweit erste Serie Femtosekundenlaser-assistierter perforierender Keratoplastiken mit dem Victus ®-Laser (Bausch&Lomb ®) in London präsentieren. Die OCT (optische Kohärenz Tomographie) kontrollierte und auf Mikrometer genaue Behandlung soll vor allem eine verbesserte Sehleistung für den Patienten bringen.

Hornhautentzündungen (Keratitis)

Hornhautentzündungen können unterschiedlichsten Ursprung haben. Man unterscheidet chemische Ursachen (Verätzungen), physikalische (UV, „Verblitzen“ bei Schweißarbeiten), mechanische (Fremdkörper), genetische, neurologische und biologische (Bakterien, Viren, Pilze, Amöben).

Der Verlauf einer Keratitis kann je nach Ursache und Schwere zur kompletten, folgenlosen Abheilung bis zur notwendigen Hornhauttransplantation führen.

Behandlung

Hornhauttransplantationen:

  • (Femtosekundenlaser)-DALK
  • (Femtosekundenlaser) perforierende Keratoplastik

Betrachtet man die Hornhaut (Cornea) im Vergleich zum gesamten Augapfel erscheint sie eher unauffällig und nur ein kleiner Teil des Auges zu sein. Doch der Schein trügt, denn unsere Hornhaut leistet Großes und trägt einen sehr wichtigen Beitrag zu unserem klaren Sehen bei. Mit einer Brechkraft von +43 Dioptrie (dpt), übernimmt sie den Hauptanteil der Lichtbrechung zur Bildfokussierung (insgesamt hat das Auge eine Brechkraft von etwas 60 dpt).

Was ist die Hornhaut eigentlich?

Die Hornhaut ist der äußerste frontale Abschluss des Auges und Teil der äußeren Augenhaut. Sie wird von unseren Lidern und Tränendrüsen ständig mit Tränenflüssigkeit benetzt und versorgt und ist im Normalfall glasklar. Auch als „Fenster des Auges“ bezeichnet, ist sie ein rundes Scheibchen, das von der Lederhaut abgegrenzt wird. Sie besteht aus mehreren Schichten, wobei das Stroma etwa 90% der Hornhaut ausmacht. Erst 2013 wurde die Dua-Schicht, eine nur 15 µm dicke, aber sehr belastbare Membran, zwischen Stroma- und Descemet-Membran, entdeckt.

Brechkraft -/+

Die Hornhaut ist eigentlich in ihrem Zentrum dünner (etwa 0,52 mm) als am Rand (etwa 0,67mm), wäre also eigentlich eine Minuslinse (Zerstreuungslinse). Dadurch, dass sich jedoch in der dahinter gelegenen vorderen Augenkammer Wasser befindet, kommt es zu der hohen positiven Brechkraft (+43 dpt). Ist der horizontale und der vertikale Radius ungleichmäßig verschoben, spricht man von einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus).

Stoffwechsel der Hornhaut

Unsere Cornea ist stark von äußeren Einflüssen abhängig, wenn es um die ständige Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff geht. Das übernimmt im äußeren Bereich die Tränenflüssigkeit (vor allem Sauerstoff) und im inneren das Kammerwasser (vor allem Nährstoffe). Einzig im Randbereich befindet sich das sogenannte „Randschlingennetz“, welches den äußersten Rand der Hornhaut direkt mit Glucose (Zucker) und Sauerstoff versorgen kann. Die Versorgung und der Abbau der Glucose ist wichtig und kann, wenn der Kreislauf gestört ist, zu einer Trübung der Hornhaut führen.

Korrekturen erkrankter Hornhaut

Angeborene oder auch erworbene Fehlsichtigkeiten (Astigmatismus) können bis zu einem gewissen Grad mittels refraktiver Chirurgie (z.B. SMILE-Methode oder Femto LASIK) korrigiert werden. Hier kommt es vor allem auf die Dicke und Stabilität der Hornhaut an. Hohe Fehlsichtigkeit kann mittels künstlicher torischer Linsen korrigiert werden. Hierbei wird die Hornhaut nicht abgetragen, sondern das Brechungsverhalten mittels entsprechender Wölbung der künstlichen Linse beeinflusst.

Auch weitere Hornhautdystrophien können mittlerweile gut behandelt werden. Eine häufige Anomalie der Hornhaut ist der Keratokonus, eine kegelförmige Wölbung infolge einer Verdünnung der Hornhaut, die zur starken Fehlsichtigkeit führt.

Handelt es sich um eine solche Erkrankung der Hornhaut, gibt es die Möglichkeit einer Hornhauttransplantation. Dabei wird das erkrankte Gewebe durch ein geeignetes Spendermaterial ersetzt, oder ein gesundes Hornhautscheibchen wird auf die Hornhaut des Patienten aufgenäht.

Fazit

Die Hornhaut ist ein wichtiger Bestandteil unseres Auges und des Sehens. Wir können durch gesunde Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr eine gute Basis schaffen, dass unsere Hornhaut lange in Form bleibt und ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Kommt es zu Problemen oder Veränderungen der Hornhaut, bzw. auch bei angeborenen Hornhautanomalien, gibt es mittlerweile gute Behandlungsmöglichkeiten.

Häufig gestellte Fragen zu Hornhauterkrankungen

Bei der Hornhaut des Auges, die auch Kornea genannt wird, handelt es sich um den vorderen lichtdurchlässigen Bereich der äußeren Augenhaut. Sie liegt flach gewölbt an der Vorderseite des Augapfels und lässt Licht ins Auge einfallen. Zusammen mit der Augenlinse übernimmt sie dabei den größten Part der Lichtbrechung des Auges. Da die Kornea annähernd so fest wie Hornsubstanz ist, trägt sie den Namen Hornhaut.

Zusammen mit der Augenlinse bildet die Hornhaut das optische System des Auges. Gesehenes wird nur scharf auf der Netzhaut abgebildet, wenn die Hornhaut gleichmäßig gekrümmt und auch klar ist.

Bei einer ungleichmäßig gekrümmten oder getrübten Hornhaut kommt es zu einem eingeschränkten Sehen und in manchen Fällen auch zu einer sogenannten kornealen Blindheit.

Nein, der wesentliche Bestandteil des Hornhautgewebes (das sogenannte Hornhautstroma) kann sich nicht selbst regenerieren. Demnach können beispielsweise Verletzungen, Erkrankungen, Infektionen, Degenerationsprozesse oder vererbte Fehlkonstruktionen eine Narbenbildung oder Trübung der Hornhaut hervorrufen. Dies führt zu einer Beeinträchtigung des Sehvermögens bis hin zur Erblindung.

Im Laufe der Zeit macht sich eine Hornhauterkrankung durch Sehbeeinträchtigungen bemerkbar. Einige der Hornhauterkrankungen können im Frühstadium nicht erkannt werden und verlaufen sehr langsam. Eine Trübung der Hornhaut kann durch eine erhöhte Blendempfindlichkeit und ein Nachlassen der Sehschärfe erkannt werden. Bei manchen Hornhauterkrankungen sind die Symptome am Morgen nach dem Aufwachen ausgeprägter und bessern sich im Verlauf des Tages wieder. Sehanstrengungen bei einem trockenen Auge durch Computerarbeit oder Lesen verschlechtern hingegen die Symptome. Ein Keratokonus äußert sich erst durch ein häufiges Ändern der Brillenstärke. Zudem können sogenannte Dysphotopsien (Schlieren, Doppelbilder und sternförmige Strahlen) auftreten.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Hornhautentzündungen (Keratitis), Hornhautverletzungen, Hornhautgeschwüren (Ulcus corneae), Hornhautnarben, Hornhautdegeneration, Hornhautdystrophie (genetisch bedingt) und einer ungleichmäßigen Krümmung, dem Keratokonus.

Die Behandlungsmethode der Hornhautdystrophien ist abhängig von der jeweiligen vorliegenden speziellen Krankheit. Viele können heutzutage operativ durch eine Laserbehandlung des krankhaften Hornhautgewebes (z.B. phototherapeutische Keratektomie; PTK) oder eine Hornhauttransplantation (sog. Keratoplastik; z.B. DMEK) therapiert werden.

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